3:2 Auswärtssieg – Juppi machts wieder doppelt!
Ohne Coach Bernd, der sich im wohlverdienten Urlaub befand, dafür aber mit 14 Mann „reiste“ die Soma der Germania keine 500 Meter weiter zum Main-Derby bei der benachbarten Fortuna. Auch tabellarisch betrachtet ging es vor dem Spiel äußerst nachbarschaftlich zu, lag die Fortuna mit 35 Punkten doch nur einen einzigen Zähler hinter der Germania auf Platz 7. Alle Vorzeichen standen somit auf ein enges und umkämpftes Spiel, doch werfen wir zunächst einen Blick auf die letzten Begegnungen dieses Derbys: 3:6, 4:5, 3:2, 3:0, 3:0. So lauten die letzten fünf Resultate aus Sicht der Germanen, zuletzt siegten die 94er dreimal in Folge.
Am vergangenen Samstag versuchte die folgende Eleven die Siegesserie fortzusetzen: Bata – Amos – Gerald, Thommy, Peter K. – Juppi, Stefan – Niclas, Jan, Lui – Serkan
Auf der Ersatzbank nahmen zudem Hendrik und Rachid Platz. Spielführer Amos stellte die Mannschaft auf und ein, beorderte dabei überraschend Stürmer Gerald in die Abwehr, und zwar als klassischen Vorstopper. Amos mimte wie immer Manni den Libero, auf den Außenposten verteidigten rechts Dauerbrenner Thommy und links Peter. Juppi und Stefan fungierten als Doppelsechs, die Offensiv-Abteilung bildete die Dreierreihe Niclas (rechts), Jan (links) Lui (zentral), direkt hinter dem einzigen Stürmer Serkan.
Bereits nach knapp 20 Minuten musste Nici wegen muskulären Problemen verletzt ausscheiden, für ihn kam Rachid ins Spiel. Die erste Halbzeit verlief relativ zerfahren, die Germania hatte optische Vorteile, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Auf dem doch etwas holprigen Rasen der Fortuna war es für beide Teams schwer, ein „flüssiges“ Passspiel aufzuziehen. Germanen-Spielmacher Lui war es, der es mit präzisen und auch lang geschlagenen Pässen das ein oder andere Mal immerhin schaffte, die Fortunen-Abwehr auszuhebeln und seine Mitspieler in Szene zu setzen, doch am Abschluss sollte es eine ganze Zeit lang zunächst scheitern. So vergaben u.a. Juppi und auch Jan in Halbzeit 1 passable Chancen, wobei Fortunen-Torwart Ralf Tutsch stets auf dem Posten war und immer wieder auch gekonnt den Winkel verkürzte.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel der Germania zielgerichteter und Stoßstürmer Serkan war es, der mit einem Distanzschuss folgerichtig die 1:0-Führung bescherte. Diese brachte etwas Ruhe und Souveränität in die Reihen der Germania, das Bällchen lief im Mittelfeld über die Zentrale Stefan, Juppi und Lui gekonnt durch die Reihen, Rachid zog es zudem vermehrt in die für ihn bekannte Spielmacher-Position. Doch wie so oft in dieser Saison fiel ein Gegentreffer wie aus dem Nichts – eine scheinbar harmlose Bogenlampe senkte sich dermaßen unglücklich über Batas Kopf, so dass der Fortune namens Ricardo Manuel Correia De Oliveira Aires De Queiroz (so heißt er wirklich…) den Ball nur noch über die Linie zu drücken brauchte – Ausgleich!
Die letzten 20 Minuten wurden turbulent. Amos beorderte Juppi in den Sturm, der eingewechselte Hendrik bekleidete fortan (mit Verve) die zweite Sechser-Position. Diese Umstellungen sollten fruchten, Juppi nutzte mit all seiner Erfahrung die gegen Ende des Spiels vermehrt entstehenden Lücken in der Fortunen-Abwehr ein ums andere Mal und vollendete nach sehenswertem Alleingang mit trockenem Abschluss zur erneuten Germania-Führung.
Doch auch diesmal sollte Fortuna nicht lange auf unserer Seite sein, also machte die Fortuna ihren Namen zum Programm und kam nach einer scheinbar harmlosen Ecke zurück ins Spiel. Jans Versuch die harmlose Flanke mit dem Kopf souverän aus der Gefahrenzone zu befördern endete in einem lustig anmutenden Stolperer, den der dann völlig freistehende Fortunen-Angreifer Lemke unlustig und ungewollt mit einer weiteren Bogenlampe ins hintere rechte Germanen-Eck versenkte.
Abermals zeigten sich die 94er unbeeindruckt und es entwickelte sich ansatzweise so etwas wie ein letzter Sturmlauf, den Routinier Juppi mit seinem fünften Saisontreffer (im dritten Spiel) quasi mit der letzten Aktion dank einer weiteren feinen Einzelleistung zum 3:2 Endstand abschloss.
Die Germania festigt nach guter Teamleistung mit nunmehr 39 Punkten Platz 6, am kommenden Samstag wird an den Mainwasen versucht, dem FC Kosova bei dessen Kampf um die Meisterschaft ein Bein zu stellen.
Sportliche Grüße,
Jan
