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Das Wunder von Flaurling!!!

Pfingstturnier 2015 016

 

 

 

 

 

 

Am 22.5.15 begab sich ein Teil der SoMa des VfL Germania 1894 Frankfurt e.V. auf die
diesjährige Reise nach Tirol, um dort um den begehrten Pokal des Pfingstturniers des FC
Flaurling/Pollingen zu spielen.
Unsere Reisegruppe:
Busfahrer, Trainer, Capitän und Torwart war natürlich unsere Nr. 1 Bernd Nobis
Spieler waren: Niclas Nobis, Sven Bienek, Gerald Kremer, Frederick Ebert, Noradin Johri,
Serkan Satir, Martin Fischer, Thomas Lohse und Steven Schaub
Unsere Truppe wurde begleitet von: Maria Lohse, Tommy und Angela Schau, Svenja und
natürlich unser Teammanager und Germania Urgestein Max Laue
Nach einer sehr heiteren Anfahrt kamen wir mittags in Flaurling an, wo wir im Gasthof
„Goldener Adler“ gewohnt herzlich und gebührend empfangen wurden. Da wir den Tag früh
begonnen hatten und wir alle von der Anreise erschöpft waren, verordnete uns Coach Bernd
eine Sondertrainingseinheit auf dem für die meisten unbekannten Rasenplatz des FC
Flaurling. Leider war das Wetter dieses Jahr nicht annähernd so schön wie im vorherigen und
der Rasenplatz auf ca. 800 m Höhe war schwer zu bespielen. Zumal wir auf dem doch sehr
rutschigen und tiefen Rasen offiziell keine Stollenschuhe tragen durften.
Wir konnten uns aber schon einmal einen ersten Eindruck über die Platzverhältnisse
verschaffen, auch wenn die Trainingseinheit nicht unbedingt unsere wirklichen Fähigkeiten
wiedergab, was u. a. an der sehr ausgelassenen und feucht fröhlichen Anreise gelegen haben
kann.
Am Abend wurden wir jedoch für den anstrengenden Tag mit gutem Essen und frisch
gezapftem Bier belohnt. Das Personal des Gasthofs wirbelte um uns herum und lies es uns
an nichts fehlen. Bernd nutzte die gemütliche Runde um uns noch einmal auf den folgenden
Tag einzustellen. Er machte uns klar, das er nicht zum 24. mal ohne den begehrten Pokal
zurück nach Frankfurt fahren wolle und wir jetzt gefälligst ins Bett gehen sollten (22:30Uhr),
um morgen, Zitat: „mal einen geraden Pass spielen zu können“.
Der Große Turniertag begann mit einem zünftigen und gemütlichen Frühstück. Einzig unser
Coach Bernd hatte sich nicht an die offizielle Schlafenszeit gehalten und war anscheinend
einigen trinkfreudigen österreichischen Sportskameraden zum Opfer gefallen. Ein klassischer
„Lapsus“ wie der Österreicher sagen würde, dieser sollte sich leider in unserem ersten
Gruppenspiel bemerkbar machen.
So wurden wir im ersten Spiel nach ca. 11 torlosen Minuten vom Stürmer des „Fit – Clubs
Flaurling“ bestraft, welcher einen strammen aber durchaus haltbaren Schuss in unserem Tor
unterbringen konnte und verloren unser Auftaktspiel mit 0:1.
Die Köpfe hingen tief und Bernd ärgerte sich sehr über seinen „Lapsus“, was ihn jedoch in
dem weiteren Turnierverlauf zur Höchstform auflaufen ließ.
Nach der ersten Runde Erfrischungsgetränke gewannen wir wieder an Zuversicht und Bernd
konnte uns für das folgende Spiel perfekt einstellen, sodass wir aus einem hart umkämpften
Duell mit 3:1 als Sieger vom Platz gingen!!! Der Knoten war geplatzt, die Köpfe frei, die
Stimmung super und an Verpflegung fehlte es dank unserem Zeugwart Freddi auch nicht.
In Spiel 3 der Gruppenphase schossen wir uns endgültig ein und die Bälle liefen präzise durch
unsere Reihen. Dies hatte zur Folge, dass wir unseren Gegner mit 8:0 vom Platz schickten.
Wir hatten uns aufeinander eingestellt und die taktischen Veränderungen durch Coach
Bernd nach Spiel Nr. 1 trugen Früchte. Als nächstes ging es gegen den vermeintlich stärksten
Gruppengegner, welcher mit 3 Siegen und 14:2 Toren ein Ernst zu nehmender
Konkurrent auf den Turniersieg darstellte.
Respektvoll aber nicht ängstlich begannen wir mit unserer Ballsicherheit den Gegner aus
seiner Spielfeldhälfte heraus zu locken, um dann mit unserer auch in der SOMA Liga
gefürchteten Schnelligkeit und Konterstärke eiskalt zu zuschlagen. Nach einem Torregen
innerhalb von 2 Minuten zum 1:0, 2:0 und 3:0 war der Drops gelutscht und die
Gegenangriffe, welche ab der ersten Minute regelrecht an unserer starken Defensive
abprallten, konnten uns nicht mehr um den Sieg bringen. In der letzten Minute folgte noch
das 4:0 für uns.
Nun war das Halbfinale in greifbare Nähe gerutscht. 15:1 Tore und 9 Punkte aus 4 Spielen
waren jedoch noch keine Garantie für ein weiterkommen. Weitere 3 Punkte und mehr Tore
mussten her. Leider waren wir dadurch etwas nervös und taten uns gegen deutlich
schwächere Gegner im letzten Vorrundenspiel zu beginn etwas schwer.
Am Ende konnten wir jedoch mit einem 4:1 als Sieger vom Platz gehen und waren dadurch
zweiter der Gruppe A.
Nun war es geschafft, die ´94er SoMa stand im Halbfinale!!!
Hier trafen wir auf den Gruppensieger der Gruppe B und somit auf einen ernst zu
nehmenden Gegner. Nach ca. 3 Minuten brachte uns Freddi nach schöner Vorarbeit von
Gerald mit 1:0 in Führung. Leider gelang dem Gegner unmittelbar danach der Ausgleich zum
1:1, beide Teams waren nervös und „Mauerten“ die Strafräume regelrecht zu, sodass es
keine ansehnlichen Chancen mehr zu bestaunen gab. Einziger „Aufreger“ war eine klare
Tätlichkeit gegen unseren Goalgetter Gerald Kremer, welcher von einem Gegenspieler rüde
attackiert wurde. Die Auseinandersetzung konnte zum Glück schnell aufgelöst werden,
leider blieb der klare Regelverstoß vom Schiedsrichter ungeahndet. In der Folge waren die
Gemüter natürlich erhitzt und daraus resultierte nach einem harmlosen Zweikampf eine
ungerechtfertigte 2 Minutenstrafe gegen Sven Bienek. Vermutlich versuchte der
vereinsinterne Schiedsrichter uns zu schwächen, dies waren natürlich Spekulationen mit
denen wir uns nicht weiter befassten.
Nach 12 Minuten hieß es 1:1 und es ging direkt zum Elfmeterschießen!!!
Nervenkitzel pur. Leider konnten Gerald und Freddi dem Druck nicht standhalten und
vergaben stümperhaft zwei wichtige Chancen. Doch unser Torwart Bernd „die Katze“ Nobis
bügelte die Fehler mit gleich drei parierten Strafstößen wieder aus und die Schützen Noro,
Serkan, Martin und Niclas verwandelten ihre Chancen eiskalt.
So gewannen wir auch das Halbfinale und standen nun zum zweiten Mal innerhalb von 30
Jahren im Finale des Pfingstturniers in Tirol. Die erste Sensation war geschafft und wir waren
alle stolz auf unseren Elfmeterkiller Bernd, ohne dessen Glanzleistung wir wohl nicht so weit
gekommen wären.
Im Finale trafen wir ausgerechnet wieder auf unseren Gegner aus dem ersten Spiel, den
„Fit – Club Flaurling“, gegen den wir bereits eine bittere Niederlage hinnehmen mussten. Nun
galt es die Schmach aus dem ersten Spiel wieder zu korrigieren und gleichzeitig das Turnier zu
gewinnen!
Gespielt wurden 2x 8 Minuten. Beide Teams schenkten sich nichts und es war eine hart
umkämpfte, aber torlose erste Halbzeit. Seitenwechsel.
Unser Gegner kam einige male gefährlich zum Abschluss, jedoch konnten wir mit
kollektivem Einsatz ein Gegentor verhindern. Dann die Schrecksekunde, ein straffer Schuss
rutschte durch die Abwehr und Bernd sah den Ball zu spät um ihn zu parieren. Eine Kopie des
Gegentreffers aus Spiel Nr. 1. Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen und die Gegner
hielten den Ball gekonnt in den eigenen Reihen. Doch dann passierte es, Balleroberung
durch Niclas in der gegnerischen Hälfte, Zuckerpass auf Gerald, welcher die bislang einzige
gute Chance wie gewohnt ansatzlos zum 1:1 Ausgleich verwandelte!!! Eine Minute später
war die reguläre Spielzeit vorbei und es ging wieder ins Elfmeterschießen.
Auch hier konnte Bernd mit zwei parierten Schüssen glänzen. Unsere Toppschützen traten
an und verwandelten alle 9 Meter. Den letzten und entscheidenden Strafstoß musste Niclas
schießen, da keiner die Verantwortung übernehmen wollte. Niclas guckte den Torwart
abgezockt aus und verwandelte den Elfer „locker easy“ zum Turniersieg!
Wir konnten es kaum fassen und der Jubel kannte keine Grenzen mehr!!!
Ein hart erkämpfter Turniersieg zudem der erste in der Pfingstturniergeschichte der
Germania ´94 in Flauring war gelungen.
Bei der Siegerehrung erhielten wir unerwartet auch noch den Pokal für den besten Torwart
des Turniers, der hieß natürlich Bernd „die Katze“ Nobis. Gerald teilte sich den Titel des
Torschützenkönigs mit jeweils 9 Treffern (ohne Elfmetertore) und überließ dem
Konkurrenten gönnerhaft die Torjägerkrone, da dieser die Tore in 5 Spielen erzielte.
Der Bürgermeister persönlich überreichte uns die beiden Pokale für den 1. Platz und
würdigte unsere Leistung in einer kurzen Rede. Alle freuten sich besonders für Bernd und
Max, da sie ja bekanntlich seit ca. 25 Jahren gemeinsam nach Flaurling fahren und in
Österreich noch nie gewinnen konnten. Ein tolles und absolut gelungenes Turnier war vorbei
und die abendliche Party konnte beginnen.

Pfingstturnier 2015 084

Pfingstturnier 2015 191

 

 

 

 

 

Am Abend sorgte ein DJ und einige Kaltgetränke für Bombenstimmung. Alle Mannschaften,
Gäste und Fans feierten friedlich und gesellig miteinander. Angeblich bis in die frühen
Morgenstunden, sogar in unserem Apartment wurde laut hören sagen noch weiter gefeiert
und einige hatten nach einer langen und schweren Nacht beim gemeinsamen Frühstück den
einen oder anderen Augenring unter der Sonnenbrille zu verstecken.
Die ganze Mannschaft inkl. Anhang nutzte den Sonntag um einen Ausflug nach Imst zu
machen um dort die längste Alpenrodelbahn – den “Alpcoaster” – zu fahren. Bei einer
gemütlichen Jause auf der Berghütte genossen wir die ersten Sonnenstrahlen des
Wochenendes und ließen uns landestypische Köstlichkeiten schmecken. Der Tag wurde von
einem gemeinsamen Tischtennisturnier und anschließendem Abendessen im Gasthof
abgerundet. Bei „21 heb auf“ wurde herzlich gelacht und die netten einheimischen
Germania-Fans spendierten uns eine Runde des besten Obstlers der Region.
Am Montagmorgen hieß es “Fürti liebes Flaurling”, bis zum nächsten Jahr wenn es wieder
heißt – “da komms wieder die Deitschen, des is bestimmt a Kampfmonnschoft!!!“

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Wir bedanken uns im Namen des Vereins VfL Germania 1894 Frankfurt und der SoMa ´94 bei
den Gastgebern und Organisatoren aus Flaurling für ein tolles Spektakel und die große
Gastfreundlichkeit welche uns zu Teil werden durfte.
Vielen Dank und sportliche Grüße aus Frankfurt,
das Team der SoMa ´94

 

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3 Responses

  1. Wunder gibt es immer wieder!
    GERMANIA1894 SOMA unser Aushängeschild.
    Es ist schön zu sehen, dass unsere SOMA an die alten Zeiten von 1964 bis 1974 anzuknüpfen scheint. Es war das Jahrzehnt in dem die Germania 94 Soma, zusammen mit der Eintracht Soma über Jahre ihre Klasse beherrschten.
    Unter der Leitung von Horst Gundlach wurde mehrfach sogar das “Double”, also Meisterschaft und Pokalsieg vor der Eintracht geholt.
    Im Verein war man recht stolz auf die Freunde die den Verein noch als ihre Heimat sahen.
    Schließlich wurde in dieser Zeit auch unser Vereinsheim errichtet und alle packten noch tatkräftig mit an.
    Unsere zuverlässigsten Mitstreiter im Verein, im Vorstand und den Abteilungen kamen alle aus der SOMA.
    Auch dem heutigen Zeitgeist folgend sollte es wieder möglich sein, Traditionen, das Miteinander und vor allem Freundschaften im Verein zu pflegen!
    Mit Sicherheit bedeutet das für die Mannschaft, den Verein und jeden Einzelnen, dauerhafte Erfolge anzustreben und auch letztlich zu haben.

  2. Die “Altgermanen-Treffen” sind der beste Beweis dafür, dass man sich über Freundschaften viele Jahrzehnte hinweg, bis ins hohe Alter erfreuen kann.

    Rüdiger Schott

    Mitglied seit 1952

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