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Derbysieg! Germania 94 schwimmt weiter auf der Erfolgsspur

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1:0, 6:4, 3:0, 1:1, 2:1, 3:1…so lauten die letzten Ergebnisse der 94er-Soma!16 Punkte, 16:8 Tore – diese beeindruckende Serie hievte die Eleven von Coach Bernd, der an diesem Samstag zeitlich verhindert war und dem bunten Treiben seiner Mannen nicht beiwohnen konnte, endgültig heraus aus dem grauen Mittelmaß und hinauf mitten in die Spitzengruppe der „Soma Gruppe 2“. Und man hätte es vor Wochen nicht gewagt auch nur zu träumen: Die Germania hat bei noch fünf ausstehenden Spielen sogar noch die theoretische Chance auf die Meisterschaft, was nach der doch ziemlich verkorksten Hinrunde zumindest einer großen Überraschung gleichen würde. Einschränkend sei festgehalten, dass der aktuelle Klassenprimus Kosova sowie der Drittplatzierte aus Ginnheim aktuell ein Spiel weniger bestritten haben, zudem die SpVgg Neu-Isenburg, derzeit mit 27 Punkten noch einen Rang hinter der Germania platziert, sogar zwei Spiele weniger auf dem Buckel haben und das Tabellenbild demnächst noch etwas gerade rücken könnten.

Woher kommt also der Umschwung nach Jahren der relativen Erfolglosigkeit? Schließlich ist es den 94ern seit der Saison 2007/2008 nicht mehr gelungen, unter den besten Vier der Tabelle zu landen.

Mehrere Faktoren spielen eine Rolle: Da wäre zum einen der große Kader zu nennen. Satte 45 Mann zählt dieser Kader mittlerweile, und zum „harten Kern“ dürfen immerhin rund 30 Mann gelistet werden, die mehr oder minder regelmäßig am Trainings- als auch Spielbetrieb teilnehmen. Erstmals seit mehreren Jahren hat die Soma daher kaum noch Probleme, zu wenige Spieler für die samstags stattfindenden Spiele aufzubieten – ganz im Gegenteil: Am vergangenen Spieltag musste Captain Amos (vertretungsweise für Bernd) sogar 2 Spielern vorab mitteilen, dass Ihnen nicht einmal ein Platz auf der Ersatzbank zuteil würde.

Neben der Quantität spielt aber vor allem die Qualität eine entscheidende Rolle für den Aufschwung. Spieler wie Torjäger Serkan, die (zentralen) Mittelfeld-Antreiber Juppi, Rachid, Daniel W. und Markus sowie Keeper Michael sind ohne jeden Zweifel als Leistungsträger und nur schwer verzichtbare Eckpfeiler zu nennen. Aber man würde es sich zu einfach machen einzelne Spieler hervorzuheben, da das Kollektiv derzeit einfach passt, jeder für jeden rennt und ackert und darüber hinaus die Stimmung untereinander einfach gut ist. Ob nun Flügelflitzer „Comeback“-Svenni, Allrounder wie Gerald und Ata, die resoluten defensiven Mittelfeldspieler Georg, Valentin oder einfach nur der „Panzer“ Noro, man könnte jeden namentlich nennen (und es sei mir verziehen, dass ich es an dieser Stelle nicht mache!) – jeder fügt sich nahtlos ins Gesamtgefüge ein, die Mischung und die Ausgeglichenheit machen derzeit den gewissen Unterschied aus. Ein weiterer Beleg: Bereits 13 verschiedene Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen!

So war das Spiel gegen die vor dem Spieltag noch vor der Germania platzierte Soma aus Sachsenhausen ein Spiegelbild der letzten Wochen. Gerade in der ersten Halbzeit zirkulierte der Ball gekonnt in den eigenen Reihen, ein ums andere Mal wurde es vor dem Tor der Sachsenhäuser gefährlich. Folgerichtig schnürte Juppi in unnachahmlicher Art und Weise schon früh im Spiel einen Doppelpack und sicherte den 94ern einen frühen, beruhigenden 2-Tore-Vorsprung. Zu Ende der ersten Halbzeit hieß es gar 3:0, woraufhin Amos es sich leisten konnte, alle 4 Reservisten in der zweiten Halbzeit aufbieten zu können. Sah es zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst nach einer Fortsetzung der starken ersten Hälfte aus, kam nach ca. 55 Minuten Spielzeit und einem fälschlich nicht gegebenen Germanen-Tor (aus Abseitsposition) ein Bruch ins Spiel. Nach einer weiteren unglücklichen Entscheidung entschied der Spielleiter in der 60. Minute auf Elfmeter für Sachsenhausen, der gekonnt und schnörkellos von Amashaufer zum 1:3 Anschlusstreffer aus Sicht der Sachsenhäuser verwandelt wurde. Weitere Chancen (auf beiden Seiten) folgten, doch alles in allem endete das Spiel – von der Ersatzbank, Mitspielern und Torwart-Ikone Bata durchgehend lautstark angefeuert – in einem letztlich ungefährdeten Sieg der Germania, die somit viel Selbstvertrauen getankt hat; Selbstvertrauen, das neben einem starken Kader notwendig sein wird, um der derzeitigen Erfolgsstory im kommenden Spitzenspiel beim FC Kosova ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.

Sportliche Grüße,
Jan

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