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Derbysieg!!!!!!

DSCN0137Vor dem eigentlichen Spielbericht will ich erst einmal eine Danksagung an unseren Bratislav (genannt Bata) loswerden und ihm für seinen Einsatz, seine Treue, seine Zuverlässigkeit und einfach seine Art danken. Danke Bata, du wirst uns fehlen!

Deswegen war es auch das wichtigste Spiel der Saison in vielerlei Hinsicht. Wir wollten a) natürlich zeigen, wer die Nummer 1 an der Gerbermühlstr. ist, b) den Tabellenführer auf den Boden der Tatsachen zurückholen und – für mich der wichtigste Grund – c) Bata einen schönen Abschied gegen seinen Ex Klub bescheren sowie d) Bernd Nobis, unseren Coach, die Früchte für seine Arbeit ernten lassen.

Doch jetzt zum Spiel…. Mit folgender Aufstellung wollten wir den SV Sachsenhausen (der natürlich wieder teilweise mit Spielern der 1. und 2. Mannschaft angetreten ist) schlagen: Bata natürlich im Tor, Amos als Libero, Martin als Vorstopper, Thomas auf rechts, Peter auf ungewohnter linker seite, als Sechser fungierten Frederick und Alexander, Sven spielte im rechten, Rachid in der Mitte und Neuzugang Kyung Yiub (Juppi) zunächst im linken Mittelfeld. Vorne sollte Luigi für die nötigen Tore sorgen.

So weit die Theorie, doch die Praxis sah zunächst leider ganz anders aus. Ehe sich unser Team richtig sortiert hatte, durchbrach der schnelle Sachsenhäuser Benjamin Schrödl unsere Abwehrreihen schon zwei Mal und nach nicht einmal 8 Minuten stand es 0:2 aus unserer Sicht. Sachsenhausen erhöhte in der 20. Minute nach einem schnellen Konter gar auf 0:3. Zum Glück konnten wir in der 25. Minute, nach einer schönen Koproduktion von Lui und Juppi, auf 1:3 verkürzen. In der 26. Minute stellten wir verletzungsbedingt um (Stefan für Freddi). Auch das Spielsystem wurde leicht modifiziert, Alex spielte nun alleine auf der sechs und vornehmlich gegen den schnellen Schrödl und Stefan ging in das linke Mittelfeld, wodurch Juppi in den Sturm konnte. Lui ließ sich etwas hinter Juppi fallen und konnte mit ihm und Rachid ein funktionierendes Dreieck aufbauen. Etwa 7 Minuten brachte die Umstellung die nächsten Früchte: nach unserem 1:3 konnten wir einen hervorragend gespielten Konter über Sven, der mit einer Maß Flanke Juppi in Szene setzen konnte, auf 2:3 verkürzen. Juppi überlistete den Torwart dabei mit einem schönen Kopfballheber. Leider konnte Benjamin Schrödl unserem Alex noch einmal entwischen und erhöhte noch kurz vor der Pause auf 4:2 für Sachsenhausen.

Das schien aber gar nicht so sehr ins Gewicht zu fallen, in der Halbzeitpause merkte man jedem an, dass wir das Spiel noch drehen wollten (so war jedenfalls mein Eindruck). Wir wechselten zur Pause noch einmal aus: Phillip Lachmann kam für Sven und wechselte auf die rechte Mittelfeldseite. Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag aus unserer Sicht: Der Schiedsrichter, der ansonsten eine gute Partie machte, übersah bei einem weiten Pass eine glasklare Abseitsposition des gegnerischen Stürmers, der mühelos zum 2:5 vollenden konnte.

Wer nun aber dachte, das Spiel sei gelaufen, der hatte nicht mit der Moral und dem Kampfeswillen der 94er-Soma gerechnet. Nur eine(!) Minute nach dem 2:5 brachte uns Lui mit einem sehenswerten Tor wieder auf 3:5 heran. Coach Nobis wechselte nochmal, brachte Hendrik ins Spiel. Und nun begann die wilde Aufholjagd. Einem Angriff folgte der nächste, es gab fortan nur noch eine Richtung: Das Sachsenhäuser Tor. Alex Benz brachte die Germania schließlich in der 57. Minute auf 4:5 heran. Mit einem abgefangenen Ball (von der Mittellinie) überspurtete er zwei Mann, zog schließlich aus 20 Meter ab und der Ball prallte vom linken Innenpfosten ins Netz. Die Sachsenhäuser versuchten jetzt mehr und mehr uns mit Härte den Schneid abzukaufen, weil sie uns konditionell und spielerisch immer unterlegener wurden. In der 70. Minute war es schließlich so weit: Einen Freistoß von halblinks brachte Lui so punktgenau auf Yuppis Kopf, dass dieser sich die Ecke praktisch aussuchen konnte und gegen den Lauf des Keepers zum Ausgleich, zum 5:5 einköpfte. Doch das war uns nicht genug. Keine zwei Minuten später schaffte es Rachid mit einem Kunstschuss aus knapp 22 Metern halblinker Position doch tatsächlich den Ball über den Torhüter ins rechte obere Toreck zu versenken: 6:5!! Nun begann ein Kampf auf Biegen und Brechen. Leider konnten wir den einen oder anderen Konter nicht zu Ende spielen, was Bernds Puls sicherlich beruhigt hätte. Doch anders als gegen Croatia, wo wir am Ende den Kürzeren zogen (6:7), hielt unsere Abwehr die letzten knapp 20 Minuten stand. In der Nachspielzeit war es erneut Lui, der aus 20 Metern halblinker Position einen Freistoß zum 7:5 Endstand in die Maschen setzte. Der Jubel kannte keine Grenzen und der Sieg wurde gebührend bis spät nachts gefeiert.

Anmerkung des Verfassers: Mich hat der Sieg ganz besonders für Bata gefreut, ein schöneres Geschenk konnten wir ihm zum Ausklang seiner langen Karriere kaum machen.

Euer Thommy

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